Newsletter April
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Aktienmärkte haben – nach dem massiven Kurseinbruch im März – wieder zu einer rasanten Aufholjagd angesetzt, und die Spreads von Unternehmens- und Bankanleihen haben sich eingeengt. Auch die Renditeaufschläge von europäischen Peripherie-Staatsanleihen gegenüber Bundesanleihen sind gesunken. Die Renditen von US-Treasuries bewegen sich dagegen weiterhin in der Nähe ihrer Tiefststände, und auch Bundesanleihen haben sich nur moderat von ihren Rendite-Tiefs lösen können. Die Erholung an den Märkten beruht auf den umfangreichen Stützungsmaßnahmen der Notenbanken und Regierungen weltweit sowie auf der Hoffnung der Anleger auf eine Aufhebung des Shutdowns. Letzteres dürfte ein allmähliches Anfahren der Wirtschaft bedeuten, die derzeit noch in großen Teilen am Boden liegt. Bereits veröffentlichte Stimmungsindikatoren deuten auf eine beispiellose Rezession in den USA und der Eurozone hin, die von harten Fakten belegt wird. So ist das BIP in den USA bereits im ersten Quartal um 4,8 % (annualisiert) gegenüber dem Vorquartal eingebrochen, für die Eurozone war ein Rückgang um 3,8 % gegenüber dem Vorquartal zu verzeichnen. Die Bank of England spricht sogar von der größten Rezession seit Beginn der Aufzeichnungen vor 325 Jahren und erwartet einen Einbruch um 25%. Die aktuell eingepreiste Erwartungshaltung geht davon aus, dass sich die Wirtschaft – mit der Rückführung der Corona-Maßnahmen – in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen wird. Gerade in den Schwellenländern bleiben aber noch viele Fragen offen: Wie wirkt sich der Ölpreis-Verfall auf die besonders von Rohstoffen abhängigen Volkswirtschaften aus? Kommt die – für viele wichtige – Tourismus-Branche wieder auf die Beine und vor allem wann? Eine der zentralen Fragen wird sein: Wie wirken sich die aktuellen „Verschuldungsorgien“ mittel- und langfristig auf die Märkte aus? Dieser Frage möchten wir in unserem Webinar am kommenden Dienstag um 14:00 Uhr nachgehen: Zur Anmeldung
Top-ThemaDRÄGERWERK AG & CO. KGAA KÜNDIGT GENUSSSCHEIN: PAPIERE ÜBER 90% IM PLUS (Pressmitteilung vom 01. April 2020) In diesen schwierigen Wochen können sich nur wenige Unternehmen dem allgemeinen Trend entziehen. Während Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise in den Fokus rücken, laufen die Geschäfte beim Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk hervorragend. Wie das Unternehmen jüngst mitteilte, laufe die Produktion in der Medizintechnik nicht nur auf Hochtouren, sondern wurde sogar massiv ausgeweitet. Ursache hierfür ist unter anderem ein Großauftrag der Bundesregierung über 10.000 Beatmungsgeräte, der Mitte März bekannt gemacht wurde. In Reaktion darauf stiegen die Vorzugsaktien des Unternehmens gegen den allgemeinen Trend und notierten Ende März bei über 90 Euro (vor der Ankündigung etwas über 50 Euro). Aus dieser Position der relativen Stärke heraus, entschied sich Drägerwerk am 23.3.2020 zu einer Kapitalmaßnahme. So kündigte das Unternehmen an, sämtliche Genussscheine der größten Serie D (570.000 Stücke) – unter Einhaltung der Kündigungsfrist von 24 Monaten – zum Ende des Kalenderjahres 2022 zu kündigen. Papiere mit Kurssprung von +100%
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12. Mai 2020 um 14:00 Uhr „Verschuldungsorgien-Diskussion“ – Andreas Franik hakt bei Top-Anleihe-Experten nach
26. Mai 2020 um 10:00 Uhr Wandelanleihen: Im Aufschwung dabei – Im Abschwung fein raus! Daniel Zimmer (Senior Portfoliomanager – ARAMEA Asset Management AG) _______________________________________________________________________________________ ProduktupdatesStand 07.05.2020
ARAMEA Rendite Plus Performance April: +4,84% YTD: -6,38% 12 Monate: -0,68%
ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig Performance April: +4,61% YTD: -6,76% 12 Monate: -1,42% ____________________________________________ _______________________________________________________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________ _______________________________________________________________________________________ Aufzeichnungen
02.04.2020 Überzeugend auch in schweren Zeiten – HANSAinternational Christian Bender (SIGNAL IDUNA Asset Management GmbH)
06.04.2020 Edelmetalle – Aktuelle Marktlage Nico Baumbach (SIGNAL IDUNA Asset Management GmbH)
28.04.2020 Nachranganleihen mit Bedacht – HANSArenten Spezial Andreas Dimopoulos (SIGNAL IDUNA Asset Management GmbH) Sven Pfeil (ARAMEA Asset Management AG)
05.05.2020 COVID-19 – Nischen im Feuer: Andreas Franik hakt nach Stephan Böttcher (Fiera Capital) Sven Pfeil (ARAMEA Asset Management AG) Henrik Fridtjof Haeuszler (Invesco Real Estate)
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