Die DZ BANK AG teilte letzte Woche mit, dass sie alle noch ausstehenden Tier 1 Emissionen, die die DZ BANK über Zweckgesellschaften aufgelegt hat, ordentlich kündigt und zurückzahlt. Insgesamt handelt es sich um 8 Papiere mit einem Volumen von 1,41 Milliarden Euro. Hintergrund der Kündigung sind die neuen Regeln nach Basel III, die dazu führen, dass Tier 1 Emissionen alten Formates ihre Anrechenbarkeit auf das Eigenkapital verlieren. Um dies auszugleichen, hatte die DZ BANK in den letzten Jahren bereits zahlreiche neue Papiere im gesamten Volumen von 2,15 Milliarden Euro emittiert.
„Damit ist die DZ BANK das erste Haus, das sich in diesem Jahr für die regulatorischen Veränderungen durch Basel III in 2022 vorzeitig gut aufgestellt hat“, sagt ARAMEA-Vorstand Sven Pfeil, der mit seinen Fonds ARAMEA Rendite Plus (WKN: A0NEKQ) und ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig (A2DTL7) in 7 der 8 Anleihen, die nun gekündigt wurden, investiert ist. „Wir erwarten hier in den kommenden Monaten eine erhöhte Aktivität auch anderer Emittenten“, erklärt Pfeil weiter. Diese hätten ähnlich wie die DZ BANK die neuen Anleihen bereits emittiert und bräuchten nun nur noch die alten Formate zurückzunehmen. Eine Kündigung sei dabei oftmals die bessere – wenn auch für den Emittenten auf den ersten Blick teurere – Lösung, da bei einem Rückkaufangebot, welches auch unter 100% liegen könne, oftmals nicht das gesamte Volumen angedient werde.
Quelle: Bloomberg
„Wir haben uns vor allem im vierten Quartal letzten Jahres verstärkt in diesen Anleihen positioniert, bei denen wir eine hohe Kündigungswahrscheinlichkeit sehen. Klassisches Nachrangrisiko erscheint z.T. bereits sportlich bewertet“, ergänzt Co-Fondsmanager Andreas Meyer. Abgesehen von den durch Kündigungen in der Regel erfolgenden Kurssprüngen (siehe Chart) sei auch interessant, dass die zu vereinnahmenden Renditen unabhängig vom sonstigen Marktgeschehen seien. Zwischen Mitte Februar und Mitte Mai wird der mittlerweile über eine Milliarde schwere Fonds ARAMEA Rendite Plus und die 400 Millionen Euro große nachhaltige Variante nun die Rückzahlungen erhalten. An Ideen, was man mit dem freiwerdenden Kapital machen kann, mangelt es nicht. „US-Banken sind nach wie vor interessant bewertet, selbst unter Berücksichtigung der Währungsabsicherungskosten – zumal sie aktuell eine höhere Kreditqualität aufweisen als europäische Titel,“ beschreibt Meyer die Marschrichtung. „Die Regulatorik wird uns auch in Zukunft nicht in Ruhe lassen, was wir hier zu Gunsten unserer Investoren ausnutzen können“. Weiteres Ziel sei es, sich zunehmend in Versicherungspapieren zu engagieren, da hier die regulatorischen Veränderungen durch Solvency II erst 2026 in Kraft treten und es dort im Vorfeld auch zur Kündigung von Papieren alten Formates kommen sollte.
Über ARAMEA Asset Management AG: ARAMEA Asset Management AG zählt zu den größten unabhängigen Asset Managern in Deutschland. Das 25-köpfige ARAMEA-Team verwaltet aktuell 4 Mrd. Euro in 13 Publikums- und 27 Spezialfonds sowie in Vermögensverwaltungsmandaten. Der Kundenkreis umfasst Sozialversicherungsträger, Verbände, Stiftungen, Versicherungen, Banken, Unternehmen, kirchliche Einrichtungen und Family Offices.
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht neben Herrn Hunck aus den Mitgliedern Dr. Dr. Michael Steen, Dr. Jörg Stotz und Gerhard Lenschow. ARAMEA Asset Management AG wird vertreten durch die Vorstände Markus Barth (Vors.) und Sven Pfeil.
https://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svg00Mirko Rannohttps://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svgMirko Ranno2021-01-20 13:53:012021-01-20 13:53:53ARAMEA Fonds profitieren von Kündigungswelle bei Anleihen der DZ Bank
das in jeder Beziehung herausfordernde Jahr 2020 neigt sich langsam dem Ende zu und die Weihnachtstage stehen vor der Tür.
Wir als PUNICA Invest GmbH bedanken uns für ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr bei Ihnen und hoffen, dass auch Sie auf selbiges zurückblicken können.
Nach einem Jahr voller Herausforderungen, Höhen und Tiefen wünschen wir Ihnen und Ihren Familien, trotz allem ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und ein gesundes und glückliches Neues Jahr!
Wir freuen uns auf viele gute Gespräche in 2021.
Ihr Team der PUNICA Invest
Da dieses Jahr insbesondere auch für die Jüngsten unserer Gesellschaft eine große Herausforderung war, haben wir entschieden weitestgehend auf Geschenke und Karten zu verzichten und das Budget stattdessen an DUNKELZIFFER e.V.zu spenden.
Wenn Sie DUNKELZIFFER e.V. ebenfalls durch eine Spende unterstützen möchten, können Sie das hier tun:
»Dank der wunderbaren Unterstützung der PUNICA Invest können wir auch weiterhin vielen Kindern und Jugendlichen Hilfe anbieten. Darüber freuen wir uns sehr und bedanken uns ganz herzlich.«
-Jasmin Falck, DUNKELZIFFER e.V.
https://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svg00Mirko Rannohttps://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svgMirko Ranno2020-12-17 12:59:442020-12-17 12:59:44Frohe Weihnachten und alles Gute für 2021
Nachhaltiges investieren ist für die meisten Anleger mittlerweile zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Umso wichtiger ist es, dass die Palette an investierbaren Fonds in diesem Segment weiter ansteigt. Mit dem ARAMEA Global Convertible (WKN: A141V7) steht nun eine weitere Strategie, die in internationale Wandelanleihen nachhaltiger Emittenten investiert, zur Verfügung. „Mit der Ausrichtung des Fonds auf einen nachhaltigen Investmentprozess haben wir nun sowohl für Nachrang- als auch für Wandelanleihen eine ESG-Strategie im Sortiment“, meint der Vorstandsvorsitzende Markus Barth von ARAMEA Asset Management. „Zudem sind wir seit längerer Zeit auch Unterzeichner der Principles for Responsible Investment (PRI) und haben bereits weitere nachhaltige Themen in Planung.“
Nach der Ausrichtung des Investmentprozesses wurde der Fonds nun mit dem FNG-Siegel ausgezeichnet. Andreas Meyer, zuständig für das Thema ESG im Hause ARAMEA: „Der FNG-Prüfprozess mit dem Auditing der Universität Hamburg ist hoch angesehen, da er sehr umfassend ist. Daher sind wir sehr glücklich, dass unser nachhaltiger Investmentprozess nun auch für Wandelanleihen ausgezeichnet wurde.“
Fondsmanager Daniel Zimmer, der neben der nachhaltigen Strategie auch den vielfach ausgezeichneten defensiven ARAMEA Balanced Convertible (WKN: A0M2JF) verantwortet, freut sich sehr über die Auszeichnung. „Bei ARAMEA haben wir eine lange Historie im Management von Wandelanleihen-Fonds, die teamübergreifend bis zum Anfang des Jahres 2000 zurückgeht.“ Zudem sehe man aktuell eine deutliche Beschleunigung in diesem Segment. Alleine im Jahr 2020 liege das Neuemissionsvolumen globaler Wandelanleihen bisher bei einer Höhe von 145 Mrd. US-Dollar. Daher sieht sich Zimmer im internationalen Wandelanleihenmarkt auch mit einer nachhaltigen Strategie gut gerüstet. Durch die hohe Emissionstätigkeit von Unternehmen mit nachhaltigen und digitalen Geschäftsmodellen sowie dem zunehmenden Nachhaltigkeitsfokus bestehender Emittenten sei mehr als genügend Auswahl vorhanden, um den strengen Auswahlprozess, der beim ARAMEA Global Convertible zum Einsatz kommt, anzuwenden. „Dass dies nun mit einem FNG-Siegel honoriert wird, ist für uns ein besonderer Ansporn“, kommentiert Zimmer die Auszeichnung.
https://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svg00Mirko Rannohttps://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svgMirko Ranno2020-12-09 11:17:172020-12-09 11:17:17ARAMEA Global Convertible erhält FNG-Siegel
ein sehr herausforderndes Jahr neigt sich – zumindest an den Märkten – einem versöhnlichen Ende zu und die Jahresendrallye darf kommen. Nur wenige Optimisten hätten dies noch im März zu träumen gewagt. Die Hoffnung auf eine schnelle Zulassung eines Impfstoffs erscheint dabei nahezu genauso groß wie die auf eine verlässliche Politik in den USA unter Joe Biden. Hilfreich ist sicherlich auch die Aussicht auf noch mehr Zentralbankunterstützung – so wird die EZB mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kommende Woche ihr PEPP-Programm um rund 500 Milliarden Euro aufstocken. Die FED anderseits plant bis mindestens Ende 2022 keine Zinsanhebungen, selbst wenn das Wachstum in 2021 wieder anspringen sollte. Auch fiskalisch dürften sich die USA mit Janet Yellen im Finanzministerium nochmals ins Zeug legen.
Schöne heile Welt also im November, wie man nicht zuletzt am MSCI All Country World Index ablesen kann, der einen der besten Monate seiner Geschichte verbuchen konnte. Auch scheint ein „No-Deal-Brexit“ die Stimmung nicht kippen zu können, da die allermeisten Unternehmen mittlerweile darauf vorbereitet sein sollten und es ein Risk-On-Event wäre, wenn wider Erwarten doch noch ein Abkommen zustande kommt.
Während die Märkte jubilieren, sieht es in der „realen“ Welt nicht so rosig aus. Die zuletzt gefallenen Einkaufsmanagerindizes deuten auf eine weitere Abschwächung im vierten Quartal hin. Die weiter verlängerten Lockdown-Maßnahmen werden hier auch nicht hilfreich sein. Zudem nutzt China die Corona-Krise und die Übergangsphase nach der Präsidentenwahl, um Fakten zu schaffen. Das Reich der Mitte und 14 weitere Pazifik-Anrainer haben das lange vorbereitete RCEP-Abkommen (Regional Comprehensive Economic Partnership) im November in trockene Tücher gebracht und sich damit die beste Ausgangsposition in der dynamischsten Region der Welt gesichert.
Gleichzeitig warnte die Europäische Bankenaufsicht EBA kürzlich vor der Gefahr vermehrter Zahlungsausfälle nach Ablauf der vorgestern verlängerten Corona-Moratorien. Der Anteil der gestundeten Kredite am Bestand liege in diversen EU-Staaten prozentual im zweistelligen Bereich. Ende Juni summierte sich das Volumen in der EU auf 871 Mrd. bzw. rund 6% des gesamten Kreditbestandes der Banken. Ins gleiche Horn stieß auch Bafin-Chef Hufeld, der im Handelsblatt warnte, dass den Banken das Schlimmste in der Coronakrise noch bevorstehe. So würden beginnend mit dem Wiedereinsetzen der Insolvenzantragspflicht im ersten Quartal 2021 mehrere Insolvenzwellen auf die Geldhäuser zurollen. Allerdings sieht er die Banken besser als 2008 darauf vorbereitet und damit das System insgesamt nicht in Gefahr.
Dieses Thema möchten wir in unserem Webinar am 08.12.2020 um 10 Uhr mit Sven Pfeil, Vorstand und Senior Portfoliomanager bei ARAMEA Asset Management, intensiv diskutieren. Zudem wird der Nachrang-Experte auf die Auswirkungen für die noch immer gut rentierlichen Papiere der Institute eingehen, die im ARAMEA Rendite Plus sowie im ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig enthalten sind.
Auf letzteren gehen wir auch in unserer Rubrik „Nachhaltigkeit“ ein, da der Fonds sowohl erneut das FNG-Siegel erhalten hat, als auch am 1. Dezember seinen dritten Geburtstag feiern konnte.
In unserem Marktkommentar “Rationalität kann man nicht impfen“ beleuchtet Nico Baumbach (SIGNAL IDUNA Asset Management) die aktuelle Situation an den Edelmetallmärkten und erläutert warum Platin vor einem Comeback stehen könnte und Gold auch 2021 weiteres Potential hat.
Einen ausführlichen Marktausblick möchten wir am 13. Januar 2021 um 10.30 Uhr wagen. Hierzu haben wir uns mit Carsten Mumm (Chefvolkswirt – Donner & Reuschel), Martin Utschneider (Leiter technische Analyse – Donner & Reuschel) und Lars Dollmann (Leiter Aktien – ARAMEA Asset Management) Verstärkung eingeladen, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln eine Prognose für 2021 abgeben möchte. Moderiert wird unser Marktausblick, in gewohnter Manier, von Andreas Franik. Anmeldung 08.12.2020
Da dies unser letzter Newsletter in 2020 ist, möchte sich das gesamte PUNICA-Team ganz herzlich für Ihr Interesse und die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Wir wünschen Ihnen – trotz der aktuellen Situation – eine entspannte Weihnachtszeit und alles erdenklich Gute für 2021 – vor allem Gesundheit und bei allen Herausforderungen auch immer genügend Zeit für die schönen Dinge im Leben.
Wir freuen uns auf viele gute Gespräche im neuen Jahr.
ARAMEA startet Long-Short-Fonds für europäische Aktien
Vor fast genau einem Jahr fand Lars Dollmann seinen Weg von der Janus Henderson Tochter Alphagen Capital aus London zur ARAMEA Asset Management. Nun gab der Hamburger Vermögensverwalter bekannt, dass er am 16. November einen Long-Short-Fonds für europäische Aktien mit dem erfahrenen Manager aufgelegt hat.
Der neue Fonds mit dem klangvollen Namen ARAMEA TANGO #1 (WKN: A2QAYE) soll vornehmlich in mittelgroße und große europäische Unternehmen, sowohl auf der Long- als auch auf der Short-Seite, investieren. Wir sprachen mit Herrn Dollmann über die neue Strategie.
PUNICA: Herr Dollmann, Sie sind aus der europäischen Finanz-Metropole London ins vergleichsweise beschauliche Hamburg gezogen. Sind Sie ein Brexit-Flüchtling oder hatte der Wechsel andere Gründe?
Dollmann: Der Brexit hatte eher weniger Bedeutung für die Entscheidung. Ich wollte aus privaten Gründen gerne nach Deutschland zurück und Hamburg war aus eben diesen Gründen meine erste Wahl. Zudem hatte ich das Glück Markus Barth und Sven Pfeil kennen zu lernen und die haben mich überzeugt, dass ARAMEA meine neue Heimat wird.
PUNICA: Neben einem warmen Empfang haben Sie nun auch einen neuen Fonds bekommen. Was machen Sie dort genau?
Dollmann: Wir möchten Kunden ein Rentenersatzprodukt liefern. D.h. wir versuchen mit liquiden europäischen Aktien ein Portfolio aufzubauen, dass sich zum Aktienmarkt mittelfristig neutral verhält. Anders formuliert möchten wir ein Netto-Exposure von +25% bis -25% eingehen. Grundlage für den Portfolioaufbau ist die Beurteilung der Geschäftsmodelle der einzelnen Unternehmen bzw. deren Zukunftsfähigkeit. Nur wenn wir restlos von den künftig zu erwartenden Cashflows und der Bilanzqualität überzeugt sind, kommt ein Titel für das Long-Buch in Frage. Lässt das Geschäftsmodell dagegen erkennen, dass es den aktuellen Herausforderungen nicht gewachsen ist, ist dies ein Kandidat für eine Short-Positionierung. Dabei ist unser Ziel sowohl im Long- als auch im Short-Buch Alpha zu erzeugen. Als Mindestpotential setzen wir bei einem Titel immer 20% voraus.
PUNICA: Was erwarten Sie mit dieser Strategie den Kunden zu liefern?
Dollmann: Wir gehen von einer Rendite zwischen 4-5% p.a. nach Kosten über einen Zyklus aus. Neben der Rendite zählt für uns aber vor allem die Marktneutralität. Denn es nützt dem Kunden wenig, wenn wir ihm einen Portfoliobaustein liefern, der zwar Rendite abwirft, aber sich genauso verhält wie viele andere Bausteine, die er schon hat.
PUNICA: Dies gelingt allerdings nicht vielen. Eine hohe Anzahl von marktneutralen Aktienstrategien scheitert über kurz oder lang, da die Drawdowns zu hoch sind oder die Marktneutralität nicht wie gewünscht eintritt. Was machen Sie besser?
Dollmann: Ich maße mir nicht an, zu behaupten, etwas besser zu machen. Aber ich manage Long-Short-Strategien seit vielen Jahren und kenne natürlich meine eigenen Fehler. Wichtig ist m.E. nicht zu sehr auf illiquide Titel zu setzen. Wer den SDAX long geht und den DAX short und kassiert am Ende nur eine Faktorprämie für kleine Unternehmen und irgendwann wird es schief gehen. Außerdem muss man sich immer vor Augen halten, dass Favoritenwechsel schnell und heftig sein können, wenn es gewisse Trigger-Events gibt. Ein sehr schönes Beispiel war vor kurzem die Meldung, dass es bald einen Impfstoff geben wird. Daraufhin stiegen die „Corona-Verlierer“ um teilweise 30% und die „Corona-Gewinner“ fielen zeitgleich um bis zu 20%. Da kann es einen Long-Short-Manager hart treffen, wenn er entsprechend positioniert war, auch wenn diese Positionierung ggf. mittelfristig vollkommen richtig ist. Auf der anderen Seite war es nur eine Frage der Zeit, wann diese Meldung und die damit einhergehenden Kursbewegungen kommen. Da keiner den Zeitpunkt genau bestimmen konnte, haben wir ab August angefangen unser Brutto-Exposure abzubauen. Zudem haben wir ein paar Basispunkte in weit aus dem Geld liegende Calls und Puts investiert. Als dann die Meldung kam haben die Calls unsere Verluste aus den Aktien kompensiert, so dass wir trotz der heftigen Bewegung nur 50 Basispunkte eingebüßt haben. Auch konnten wir uns auf den verbesserten Niveaus wieder in den Markt hinein drehen.
PUNICA: Risikomanagement ist also für Sie genauso wichtig wie Stockpicking?
Dollmann: Absolut. Das sind die beiden Beine auf denen das Portfolio steht. Ich kann mir sicher sein, dass einige Ölwerte hervorragende Short-Positionen darstellen, wenn aber der Ölpreis durch z.B. einen Konflikt im Nahen Osten massiv steigt, werde ich kurzfristig kaum Recht mit der Positionierung bekommen. Daher ist es immer wichtig sich exakte Risikobudgets zu geben und lieber mal eine Chance liegen zu lassen, als unnötige Drawdowns zu fabrizieren. Beim Tango#1 habe ich dabei alle Freiheiten, Absicherungen vorzunehmen.
PUNICA: Wie ist der Fonds bisher gestartet?
Dollmann: Da wir erst am 16. November losgelegt haben, ist es sicherlich viel zu früh, um Ihre Frage zu beantworten. Was mich persönlich sehr gefreut hat ist, dass wir mit knapp 40 Mio. Euro Kundengeldern loslegen konnten und weitere Zuflüsse bereits avisiert sind. Für dieses Vertrauen bin ich sehr dankbar und nehme es nicht als Selbstverständlichkeit hin. Auch konnten wir mit Morgan Stanley und Goldmann Sachs zwei alte Partner von mir als Prime Broker gewinnen. Somit haben wir für einen guten Start m.E. ein nahezu perfektes Set-Up.
PUNICA: Wie können sich Investoren an der Strategie beteiligen und warum sollten Sie es tun?
Dollmann: Wir haben sowohl eine institutionelle (WKN A2QAYE) als auch eine Retail-Tranche (WKN A2QAYF) aufgelegt, um möglichst vielen Kunden gerecht zu werden. Aber ich bin natürlich auch realistisch: Wir müssen nun erst einmal beweisen, dass wir an die guten Ergebnisse bei meinen alten Arbeitgebern anknüpfen können. Sollte dies gelingen, so glaube ich, dass viele Kunden im aktuellen Umfeld Interesse an unserer Strategie haben könnten, die Ihnen hilft, Renten im Portfolio zu substituieren.
PUNICA: Herr Dollmann, wir bedanken uns für das Gespräch.
ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig feiert mit FNG Siegel dritten Geburtstag
Nachhaltigkeit ist für viele Investoren mittlerweile zu einem zentralen Faktor bei der Anlageentscheidung geworden. „Mit der Auflage des ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig (WKN: A2DTL7) am 1. Dezember 2017 haben wir uns diesem Trend bereits vor einiger Zeit angenommen“, meint der Vorstandsvorsitzende Markus Barth von ARAMEA Asset Management. „Zudem sind wir seit längerer Zeit auch Unterzeichner der Principles for Responsible Investment (PRI). Damit haben wir uns auch als Gesellschaft insgesamt den sechs Prinzipien der Vereinten Nationen für nachhaltiges Investieren verschrieben“.
Nun feiert der kleine Bruder des 2008 aufgelegten ARAMEA Rendite Plus (WKN: A0NEKQ) seinen dritten Geburtstag – für jeden Fonds ein wichtiger Meilenstein. Und es gab ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk: das Forum Nachhaltige Geldanlage hat dem Fonds gerade erneut das FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds verliehen. Das FNG-Siegel ist ein Qualitätsstandard, welcher Investmentfonds vollumfänglich auf die Einhaltung nachhaltiger Kriterien überprüft und bei deren Bestehen auszeichnet. Nachdem der ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig bereits im Mai 2018 das Österreichische Umweltzeichen erhalten hat, untermauert die erneute Verleihung des FNG-Siegel nun weiterhin die vollumfängliche Umsetzung nachhaltiger Investmentkriterien.
Andreas Meyer, Co-Portfoliomanager und zuständig für das Thema ESG im Hause ARAMEA: „Der Prüfprozess mit dem Auditing der Universität Hamburg ist sehr umfassend. Mit der Einhaltung des United Nations Global Compact Index, den Anforderungen der evangelischen und katholischen Kirche an nachhaltige Geldanlage und dem Österreichischen Umweltzeichen in Kombination mit einem Positiv-Rating durch ISS-ESG konnten wir diesem dennoch erneut gerecht werden.“
Der von Sven Pfeil, Vorstand und Portfoliomanager der ARAMEA Asset Management und Andreas Meyer verwaltete Fonds konnte in den ersten drei Jahren bereits viel Interesse bei Investoren wecken und hat aktuell ein Volumen von rund 360 Mio. Euro. „Wir sind sehr dankbar, dass uns so viele Investoren bereits das Vertrauen geschenkt haben,“ stellt Pfeil klar. Dies liege neben dem nachhaltigen Investmentprozess auch an den nach wie vor attraktiven Kupons für Nachranganleihen. Mit durchschnittlich 3,7% (Stand 30.10.2020) und einem gleichzeitig guten Rating der Emittenten von „A“ seien diese eine der letzten Oasen in der Zinswüste.
Ebenfalls mit einem FNG-Siegel ausgezeichnet wurde der ARAMEA Global Convertible (WKN: A141V7), der global in Wandelanleihen von nachhaltigen Unternehmen investiert. Fondsmanager Daniel Zimmer, der ebenfalls den vielfach ausgezeichneten defensiven ARAMEA Balanced Convertible (WKN: A0M2JF) verantwortet, freut sich sehr über die Auszeichnung.
„Bei ARAMEA haben wir eine lange Historie im Management von Wandelanleihe-Fonds, die Teamübergreifend bis zum Anfang der neunziger Jahre zurück geht. Das wir hier nun auch Nachhaltig arbeiten können, verdanken wir ein Stück weit auch der Marktentwicklung.“ So sei lange Zeit nicht genügend Material in dieser Nische des Rentenmarktes vorhanden gewesen, um nicht nachhaltige Unternehmen ohne massive Verluste der Opportunitäten ausschließen zu können. Durch die hohe Emissionstätigkeit von Unternehmen mit nachhaltigen und digitalen Geschäftsmodellen sei nun aber genügend Auswahl vorhanden, um den sehr strengen Auswahlprozess, der auch bei ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig zum Einsatz kommt, anzuwenden. Das dies sofort mit einem FNG-Siegel honoriert wird freut uns natürlich ganz besonders,“ kommentiert Zimmer die Auszeichnung.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende, bleiben Sie gesund!
Wesentliche Risiken
Der Wert einer Anlage und die Erträge hieraus können sowohl steigen als auch fallen und es ist möglich, dass Anleger den ursprünglich angelegten Betrag nicht zurückerhalten.
Wichtige Information
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Dieses Marketingdokument dient lediglich der Information und stellt keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Fondsanteilen, noch zur Übernahme einer Strategie dar. Dieses Dokuments stellt insbesondere keinen spezifischen Anlagerat dar, und lässt somit individuelle Bedürfnisse und Interessen eines Anlegers unberücksichtigt.
Die in diesem Material dargestellten Prognosen und Marktaussichten sind subjektive Einschätzungen und Annahmen des Fondsmanagements oder deren Vertreter. Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern. Es kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die Prognosen wie vorhergesagt eintreten werden.
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20457 Hamburg
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https://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svg00Mirko Rannohttps://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svgMirko Ranno2020-12-04 15:13:192020-12-04 15:13:19“Rationalität kann man nicht impfen” | Newsletter November
Nachhaltigkeit ist für viele Investoren mittlerweile zu einem zentralen Faktor bei der Anlageentscheidung geworden. „Mit der Auflage des ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig (WKN: A2DTL7) am 1. Dezember 2017 haben wir uns diesem Trend bereits vor einiger Zeit angenommen“, meint der Vorstandsvorsitzende Markus Barth von ARAMEA Asset Management. „Zudem sind wir seit längerer Zeit auch Unterzeichner der Principles for Responsible Investment (PRI). Damit haben wir uns auch als Gesellschaft insgesamt den sechs Prinzipien der Vereinten Nationen für nachhaltiges Investieren verschrieben“.
Nun feiert der kleine Bruder des 2008 aufgelegten ARAMEA Rendite Plus (WKN: A0NEKQ) seinen dritten Geburtstag – für jeden Fonds ein wichtiger Meilenstein. Und es gab ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk: Das Forum Nachhaltige Geldanlage hat dem Fonds gerade erneut das FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds verliehen. Das FNG-Siegel ist ein Qualitätsstandard, welcher Investmentfonds vollumfänglich auf die Einhaltung nachhaltiger Kriterien überprüft und bei deren Bestehen auszeichnet. Nachdem der ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig bereits im Mai 2018 das Österreichische Umweltzeichen erhalten hat, untermauert die erneute Verleihung des FNG-Siegel nun weiterhin die vollumfängliche Umsetzung nachhaltiger Investmentkriterien.
Andreas Meyer, Co-Portfoliomanager und zuständig für das Thema ESG im Hause ARAMEA: „Der Prüfprozess mit dem Auditing der Universität Hamburg ist sehr umfassend. Mit der Einhaltung des United Nations Global Compact Index, den Anforderungen der evangelischen und katholischen Kirche an nachhaltige Geldanlage und dem Österreichischen Umweltzeichen in Kombination mit einem Positiv-Rating durch ISS-ESG konnten wir diesem dennoch erneut gerecht werden.“
Der von Sven Pfeil, Vorstand und Portfoliomanager der ARAMEA Asset Management, und Andreas Meyer verwaltete Fonds konnte in den ersten drei Jahren bereits viel Interesse bei Investoren wecken und hat aktuell ein Volumen von rund 360 Mio. Euro. „Wir sind sehr dankbar, dass uns so viele Investoren bereits das Vertrauen geschenkt haben,“ stellt Pfeil klar. Dies liege neben dem nachhaltigen Investmentprozess auch an den nach wie vor attraktiven Kupons für Nachranganleihen. Mit durchschnittlich 3,7% (Stand 30.10.2020) und einem gleichzeitig guten Rating der Emittenten von „A“ seien diese eine der letzten Oasen in der Zinswüste.
https://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svg00Mirko Rannohttps://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svgMirko Ranno2020-12-01 12:29:092020-12-01 12:29:09ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig feiert mit FNG-Siegel dritten Geburtstag
Fast genau ein Jahr ist es her, dass Lars Dollmann, CFA seinen Weg von der Janus Henderson Tochter Alphagen Capital aus London zur ARAMEA Asset Management gefunden hat. Nun gibt der Hamburger Vermögensverwalter bekannt, dass sie einen Long-Short-Fonds für europäische Aktien mit dem erfahrenen Manager auflegen. “Lars hat in den vergangenen Monaten – neben seiner Arbeit für unsere Spezial- und Publikumsfonds – mit viel Leidenschaft an der Konzeptentwicklung für den Fonds gearbeitet”, stellt ARAMEA-Vorstandsvorsitzender Markus Barth fest. “Ich denke, dies wird sich auszahlen.”
Der neue Fonds mit dem klangvollen Namen ARAMEA TANGO #1 (WKN: A2QAYE) soll vornehmlich in mittelgroße und große europäische Unternehmen, sowohl auf der Long- als auch auf der Short-Seite, investieren. “Netto möchten wir im marktneutralen Bereich liegen, den wir bei +25% bis -25% verorten”, sagt Fondsmanager Dollmann.
Grundlage für den Portfolioaufbau sei die Beurteilung der Geschäftsmodelle der einzelnen Unternehmen bzw. deren Zukunftsfähigkeit. Denn nur wenn Dollmann und sein Team restlos von den künftig zu erwartenden Cashflows und der Bilanzqualität überzeugt sind, kommt ein Titel für das Long-Buch in Frage. Lässt das Geschäftsmodell dagegen erkennen, dass es den aktuellen Herausforderungen nicht gewachsen ist, ist dies ein Kandidat für eine Short-Positionierung. Dabei wolle man sowohl im Long- als auch im Short-Buch Alpha erzeugen. “Genauso wichtig wie das Stock-Picking ist allerdings das Risikomanagement des Gesamtportfolios”, stellt der erfahrene Manager fest. Hier habe er alle Freiheiten, um Risiken gezielt zu steuern, die sich z.B. aus plötzlichen Branchenrotationen bzw. Favoritenwechseln ergeben können.
Geplant ist, sowohl eine institutionelle (WKN A2QAYE) als auch eine Retail-Tranche (WKN A2QAYF) den Investoren zur Verfügung zu stellen.
https://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svg00Mirko Rannohttps://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svgMirko Ranno2020-11-17 10:51:202020-11-17 10:51:20ARAMEA bringt mit TANGO #1 einen marktneutralen Aktienfonds an den Start
Die INVIOS GmbH und die PUNICA Invest GmbH werden in Zukunft gemeinsame Wege gehen. Die Hamburger Unternehmen teilten heute mit, dass sie eine Vertriebskooperation geschlossen haben, in deren Rahmen das Flaggschiff-Produkt der INVIOS GmbH, der INVIOS Vermögensbildungsfonds (WKN: A2N82F), durch die PUNICA Invest GmbH in Deutschland vertrieben werden soll.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der PUNICA Invest GmbH einen vertriebsstarken Partner gewinnen konnten, der uns hilft, unsere Strategie einem breiteren Publikum vorzustellen”, kommentiert Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH. Dass sich ein Blick lohnt, zeigt der aktuelle Peer-Group-Vergleich: Nach einer Analyse von Morningstar gehört der Fonds seit Auflage zu den besten 2% der Fonds in diesem Bereich, bei einer gleichzeitig herausragenden Drawdown-Kontrolle.
Die Besonderheit der Multi-Asset-Strategie liegt neben dem konsequenten Risikomanagement vor allem in der Nutzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse der Neuro-Finance. „Wir sehen dies als eine sinnvolle Evolution des klassischen Multi-Asset-Gedanken“, ergänzt der erfahrene Portfoliomanager, der seit über 35 Jahren in der Branche tätig ist.
„Wir sind sehr stolz darauf mit der INVIOS GmbH einen weiteren außergewöhnlichen Manager auf unserer wachsenden Plattform begrüßen zu dürfen“, so Stephan Lipfert, Geschäftsführer der PUNICA Invest GmbH, einer Tochtergesellschaft des unabhängigen Vermögensverwalters ARAMEA Asset Management AG und der KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH.
Ziel der in diesem Jahr gegründeten Vertriebsgesellschaft sei es, neben den Fonds der Eigner auch andere Fonds mit klaren Alleinstellungsmerkmalen Kunden in Deutschland vorzustellen. „Der INVIOS Vermögensbildungsfonds bietet dabei alles was sich konservative Anleger wünschen und überzeugt nicht zuletzt durch seine bisherige Stabilität in wahrlich unruhigen Zeiten“, freut sich der Vertriebsexperte auf die Partnerschaft.
Über die INVIOS GmbH
INVIOS ist ein bankenunabhängiges Institut für Vermögenssicherung und Vermögensverwaltung in Hamburg. Das Management verfügt über jahrzehntelange und mehrfach ausgezeichnete Investmenterfahrung. Das Institut betreibt
Vermögensmanagement, betreut Multi-Asset-Fonds und fördert die finanzielle Allgemeinbildung durch Seminare und Vorträge. Der Name INVIOS leitet sich aus dem englischen „inviolable“ ab, was so viel bedeutet wie „unverletzlich“. Der Name unterstreicht den hohen Anspruch an die drei Geschäftsbereiche, die vorhandenen Kundenvermögen zu sichern und gegen externe Einflüsse zu schützen.
Über die PUNICA Invest GmbH
PUNICA Invest ist die gemeinsame Vertriebsorganisation der ARAMEA Asset Management AG und der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH. Sie vereinigt die Produkt- und Servicestärke beider Häuser und bietet Investoren eine breite Palette von passenden Investmentlösungen für die zunehmenden Herausforderungen am Kapitalmarkt. Bei der Markenentwicklung stand der Granatapfel Pate, aus dessen botanischer Bezeichnung („Punica Granatum“) sich sowohl Name als auch Logo ableiten. Der Granatapfel steht für die Zusammenarbeit beider Häuser. Die einzelnen Kammern stehen für die Anlageklassen und die vitaminreichen Kerne im Inneren stehen für die Investmentlösungen.
https://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svg00Mirko Rannohttps://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svgMirko Ranno2020-11-06 15:06:572020-11-06 15:06:57INVIOS und PUNICA Invest starten Vertriebskooperation
Die Europäische Bankenaufsicht EBA hat in der vergangenen Woche eine aktualisierte Auffassung zur Behandlung sogenannter „Legacy-Bonds“ veröffentlicht. Bei diesen Papieren handelt es sich um ältere Nachranganleihen, welche die Regulierung nach der – von ihr erlassenen – Übergangsperiode bis 2022 nicht mehr in Bankbilanzen sehen möchte. Vielmehr sollen sie durch Anleihen neuen Formates ersetzt werden, die sich im Krisenfall einer Bank leichter in Eigenkapital umwandeln lassen. Als Lehre aus der Finanzkrise 2008 soll somit die Stabilität der Bankbilanzen erhöht werden.
„Lange Zeit rumorte es im Markt, dass einige dieser Tier1-Anleihen* auch nach 2022 als Tier2-Anleihen bilanziert werden könnte“, erklärt Fondsmanager und ARAMEA-Vorstand Sven Pfeil die Bedeutung des EBA-Berichtes. „Die Interpretation unterschiedlicher Regulierungsmaßnahmen wie CRR2/CRDIV und BRRD2 oder die Auslegung der Motivation von Emittenten hat viel Gestaltungsspielraum und somit Unsicherheit für die Kurse solcher Titel gelassen“, ergänzt der Co-Manager des ARAMEA Rendite Plus (WKN A0NEKQ), Andreas Meyer. Mit der jüngsten Aktualisierung (hier) verdeutlicht die EBA jedoch, dass eben diese Nachranganleihen verschwinden sollen, um weitere Unsauberkeiten in den Bilanzen zu vermeiden. In letzter Konsequenz bedeute dies aus Sicht der ARAMEA-Experten eine Kündigung der Papiere und eine Rückzahlung zu 100%. Hier wittern die Manager gute Chancen, denn zahlreiche Wertpapiere notieren derzeit noch erheblich unter diesem Kursniveau.
„Ein schönes Beispiel ist die Anleihe des niederländischen Finanzinstitutes ING Group (siehe Bild)“, erläutert Pfeil seine Erwartungen. „Nachdem das Papier sich von den März-Tiefständen etwas erholt hatte, stagnierte es in den letzten Wochen ein wenig.“ Direkt nach der Veröffentlichung des EBA-Berichtes preiste der Markt jedoch die erhöhte Kündigungswahrscheinlichkeit ein und die Anleihe zog um mehrere Punkte an. Dennoch liege Sie noch immer 6,5 Punkte unterhalb des potentiellen Kündigungsniveaus.
Hinweise, welche Nachranganleihen besonders von einer Kündigung „bedroht“ sind, kann auch die Stückelung geben. „Papiere, die in 1.000er Stückelungen oder noch geringeren vorliegen und somit für Privatinvestoren einfach zugänglich sind, sind der Regulierung ein besonderer Dorn im Auge“, ist sich Experte Meyer sicher. Dies könne man auch daran ablesen, dass die Anleihen neuen Formates mit Stückelungen von 100.000 und mehr emittiert werden. Hier diversifiziert anzulegen dürfte den meisten Privatanleger schwerfallen. Finanzierungvehikel, die extra für die Emission kreiert werden, möchte der Regulator in Zukunft genauso wenig sehen.
„Eine andere Möglichkeit, diese Papiere vom Markt zu bekommen, sind freiwillige Rückkaufangebote“, ergänzt Vorstand Pfeil. Diese haben jedoch den Nachteil, das oftmals nicht das gesamte Volumen abgerufen wird und eine illiquide Restanleihe am Markt zurückbleibe. Da diese Reste aber viel Arbeit machen, würden Sie in der Regel vom Emittenten letztlich doch gekündigt.
Ob Call oder Rückkaufangebot: die Phantasie weiterer Kapitalmaßnahmen sei bei diesen Papieren wieder im Markt und dürfte sich in weiter anziehenden Kursen zeigen. Hiervon möchten die in diese Papiere investierenden Fonds ARAMEA Rendite Plus (WKN A0NEKQ) und ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig (WKN A2DTL7) profitieren. „Umso schöner ist, dass diese Kurszuwächse unabhängig von der weiteren Corona-Entwicklung, den US-Wahlen oder den anstehenden BREXIT-Verhandlungen sind, da sie rein auf regulatorischen Gründen beruhen,“ freut sich Fondsmanager Meyer. Die nächsten 14 Monate könnten somit für Nachranganleger einige positive Überraschungen bereithalten.
https://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svg00Mirko Rannohttps://punica-invest.de/wp-content/uploads/2020/04/punica_invest_logo.svgMirko Ranno2020-10-29 14:33:002020-10-29 14:38:28Europäische Bankenaufsicht mit Weckruf – Rückenwind für Nachranganleihen der „alten Welt“
die anstehende Präsidentschaftswahl in den USA und die harten BREXIT Verhandlungen werfen ihre Schatten auf die Kapitalmärkte. Beides fällt in eine Zeit, in der sich viele Nationen auf eine mögliche „zweite Welle“ der COVID19-Pandemie vorbereiten müssen, ohne die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen weiter zu verstärken.
Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich dennoch erneut verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im September auf 93,4 Punkte gestiegen. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Situation abermals positiver als im Vormonat. Zudem erwarten sie eine weitere Erholung ihrer Geschäfte. Die deutsche Wirtschaft stabilisiert sich trotz steigender Infektionszahlen.
Auf der anderen Seite des Atlantiks hat sich die Stimmung der US-Dienstleister im September ebenfalls überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) stieg auf 57,8 Punkte, wie das Institut in Tempe mitteilte.
Im September dominierte die COVID19-Pandemie weiterhin das Geschehen an den Aktienmärkten. Der deutsche Aktienindex DAX verlor im September um 1,56%, und der breite europäische Index Stoxx Europe 600 musste -1,13% abgeben. In den USA korrigierte der S&P-500-Index sogar um -4,64%.
Mit Beginn des vierten Quartals kommen wir der anstehenden Präsidentschaftswahl in den USA immer näher. Wahljahre sind an den Börsen historisch mit einem positiven Nimbus versehen.
Dieser Regel folgt der Dow-Jones-Index seit gut 120 Jahren mit beeindruckender Präzision und einer hohen Trefferquote. Steht der amtierende Präsident zur Wiederwahl, so wie Donald Trump 2020, steigen in einem Wahljahr in 83 Prozent aller Fälle die Kurse. Wenn man diesem Muster glauben möchte, dürfte die Konsolidierungsphase noch bis Ende Oktober anhalten, bevor der Startschuss zur klassischen Wahl-Rallye erfolgt.
Doch ist dieses Jahr vielleicht alles anders? Schließlich steht mit Donald Trump ein Präsident zur Wiederwahl an, der eine mögliche Niederlage eventuell gar nicht akzeptieren und die Wahl anfechten würde.
Ein Nachwahl-Chaos ist ganz klar das große Angst-Szenario der Börse – das könnte im Vorfeld der Wahl die Kurse entsprechend deckeln. Entsprechend groß wäre dann aber auch die Erleichterung, wenn dieses Chaos ausbliebe. Wird also 2020 aus der Wahl-Rallye womöglich eine Nachwahl-Rallye?
Welche Auswirkungen die US-Wahl und der Strategiewechsel der FED für die Rentenmärkte haben, erklärt Christian Bender, Spezialist für internationale Renten in seinem Kommentar: “Anleihekäufer sollten verstärkt auf Zukunftsfähigkeit achten”.
Gold konnte seinem Ruf als “Kriseninvestment” erneut gerecht werden und kletterte in diesem Jahr von einem Rekordhoch zum nächsten. Auf das neue Allzeithoch folgte dann eine ausgedehnte Korrekturphase.
Doch wie geht es weiter mit dem goldgelben Edelmetall und welche Auswirkung hat die US-Präsidentschaftswahl auf die weitere Preisentwicklung? In 2016 hat der Goldpreis erst deutlich zugelegt, bevor die Wahl im Anschluss zu einem Abverkauf führte. Erleben wir in diesem Jahr einen ähnlichen Verlauf wie vor 4 Jahren oder erklimmt Gold bald sein nächstes Rekordhoch?
Diese und weitere Fragen wird Nico Baumbach, Fondsmanager des HANSAgold (WKN: A0NEKK) und HANSAwerte (WKN: A0RHG5) in unserem Webinar „Quo vadis Gold?“ am 27. Oktober 2020 um 10:00 Uhr beantworten.
Banken machten vermehrt durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam: Kapitalerhöhungen, mangelnde Profitabilität, ein dadurch in die Gänge kommender Fusionsdruck (Interview von Fondsmanager Andreas Meyer zu dem Thema) und nicht zuletzt die negative Presse durch die FinCEN Berichte. Alles kritische Themen für Aktionäre.
Mit dem ARAMEA Rendite Plus / Nachhaltig fokussieren wir uns allerdings auf Nachranganleihen „vor Basel III-Welt“. Diese verlieren durch diese Übergangsperiode u.a. bis Anfang 2022 ihre Anrechenbarkeit auf das regulatorische Eigenkapital.
Vereinfacht gesagt: Der Baseler Finanzausschuss möchte diese alten Strukturen nicht mehr in den Bankbilanzen sehen und hat eine neue Strukturierung vorgegeben. MREL/TLAC, Senior-Non-Preferred und CoCo-Anleihen sind hier nur einige Stichwörter.
Als Resultat haben europäische Banken die sensationellen Möglichkeiten an den Primärmärkten genutzt und sich gemäß der „neuen Welt“ refinanziert. Investoren haben, zum Teil ohne Rücksicht auf faire Rendite-Risiko-Verhältnisse, Neuemissionen dankend aufgenommen.
Das führt in der Konsequenz dazu, dass alte Papiere im Nachrang z.B. durch freiwillige Rückkaufangebote vom Markt genommen werden.
Vor wenigen Tagen hat Natwest (ehemals Royal Bank of Scotland) zwei freiwillige Rückkaufangebote ausgesprochen und kurz darauf ist die Rabobank aus den Niederlanden gefolgt.
Nun muss man bewerten, ob solch ein Rückkaufangebot „fair“ ist, da man zukünftig auf die hohen Kupons verzichten muss.
Aus Sicht des Emittenten macht es Sinn solch teure Strukturen vom Markt zu nehmen, wir mögen die hohen Kupons für ordentliche Ausschüttungen in unseren Fonds. Jedoch muss in diesem Kontext auch die nach der Kapitalmaßnahme verbleibende Liquidität als wichtiges Risikomerkmal berücksichtigt werden.
Santander 2.0?
Ein anderes Beispiel, dass erst vor wenigen Tagen für Aufsehen am Nachrangmarkt sorgte, ist ein Floater von Banco Santander (siehe Chart 1). Eine ähnliche Anleihe wurde vor ca. einem Jahr gekündigt.
Jetzt kommt wieder Fantasie auf, dass eine weitere Hybridanleihe mit ähnlichem Zuschnitt vom Markt genommen werden könnte. Aufgrund eines Accounting Losses bei der Banco Santander in 2020 wurde ein Trigger-Event ausgelöst, sodass keine Kupons u.a. auf diese Anleihe gezahlt werden dürften. Dies steht allerdings im Zwiespalt mit Santanders Plänen ggf. wieder Dividende zahlen zu wollen.
Eine Pattsituation, der man durch eine Kündigung dieser alten Papiere, die der Regulator auch nicht mehr sehen will, entgehen könnte. Dieser sogenannte “Call” müsste bei 100 ausgesprochen werden (s. Beispiel SANTAN aus 2019).
Genau an diesen Situationen möchten wir jetzt partizipieren. Nachdem das „generische“ Risiko (also einfach zugeschnittene Nachranganleihen wie z.B. Tier2 oder Corporate Hybrids) bei Hybridanleihen nach der Erholung der Märkte in ähnlichem Tempo V-förmig wieder nach oben lief, haben sich währenddessen viele regulatorischen Ideen kaum erholt (wie SANTAN zeigt). Folgend ein Beispiel der regulatorischen Santander-Anleihe vs. klassischen Hybridanleihen von europäischen Banken (siehe Chart 2).
Der stärkere Rückgang ist weniger dem Risiko der Anleihe oder des Emittenten zuzuschreiben, mehr jedoch der erhöhten Illiquidität in diesen komplexeren Strukturen.
Jetzt sind die regulatorischen Nachranganleihen dran
Im März musste man also nicht die komplexen regulatorischen Strukturen nehmen oder den Helden spielen um mit nach oben zu laufen. Dieses generische Risiko im Nachrang ist mittlerweile wieder deutlich ambitionierter gepreist und daher haben wir zuletzt Exposure dort abgebaut (high Beta reduziert) und den Anteil an defensiven Nachranganleihen (defensiv = stabile Emittenten & Regionen, kurze Laufzeiten) und vor allem Nachranganleihen mit regulatorischen Einfluss aufgestockt.
Mit diesem Profil verringern wir das Risiko im Falle unruhigerer Märkte, was in Anbetracht der US-Wahl oder dem BREXIT durchaus vorstellbar ist. Gleichzeitig partizipieren wir trotzdem an Kurssteigerungen wie den zuvor skizzierten Sondersituationen.
In dieses Segment investieren unsere Fonds ARAMEA Rendite Plus (WKN A0NEKQ) und ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig (WKN A2DTL7). Beide Fonds fokussieren sich auf regulatorische Sondersituationen, die aktuell bei Banken (Basel III) und Versicherungen (Solvency II) gegeben sind.
Der kleine Bruder des ARAMEA-Flaggschiffs, der ARAMEA Rendite Plus Nachhaltig, verfolgt einen streng nachhaltigen Ansatz bei der Auswahl der Emittenten. Hier kommen nur solche in Frage, die sowohl den Kriterienkatalogen der katholischen und evangelischen Kirche, des UN-Global Compact sowie der Österreichischen Umweltabzeichens genügen. Ferner muss ein positives Votum der anerkannten Ratingagentur ISS-ESG vorliegen.
Beide Fonds konnten zudem in den vergangenen Monaten hohe Kupons vereinnahmen, so dass im September Ausschüttungen (ordentlicher Ertrag nach Kosten) in Höhe von bis zu 3,1% erreicht werden konnten. Dies bei einem durchschnittlichen Emittenten-Rating von „A-“ in den beiden Fonds. Auch das durchschnittliche Anleihe-Rating befindet sich aktuell im Investment Grade Bereich.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende, bleiben Sie gesund!
Wesentliche Risiken
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